Das Online-Magazin urbuz (www.urbuz.com) schreibt im September 2000:

Reclaim the streets - Frischen Wind in die Stadt

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"Reclaim the streets" - seit einiger Zeit gelangen dann und wann diese Flyer in unsere Hand. Sie fordern uns auf, Strassen durch ein rauschendes Fest zu blockieren oder umsonst U-Bahn zu fahren. Wer sind diese Leute, was tun sie?

Reclaim the streets ist ein Netzwerk und keine festgefügte Struktur: "rts ist Desorganisation", verkündet die Webseite in ihrem zentralen Text. Kurzfristig werden Veranstaltungen mit festiven Charakter hochgezogen, die Ziele sind eigentlich offen. Es ist aber ziemlich klar, dass sich die Aktionen an ein junges und alternatives Publikum richten.

Ob Nulltarif für die öffentlichen Verkehrsmittel, Organisation von Solidaritätspartys oder die kritische Auseinandersetzung mit der Globalisierung - wer in dieser Richtung etwas bewegen will, kann hier Gleichgesinnte finden. Denn: "Gemeinsam ist das Ziel, auf lustvolle Art und Weise die herrschenden Verhältnisse zum Tanzen zu bringen."

Klar, es geht um Protest, aber er soll Spaß machen. Deshalb berät die Seite bei der Aufstellung von Soundsystems und liefert Tools für Flyer. Oder Ihr folgt der Einladung zu einer Nachttanzdemo vor dem Ordnungsamt... Auch die Fotos auf der Seite sprechen Bände. Überhaupt ist die Seite ein Ort des Austauschs. Ständig ermutigt sie zu eigenen Beiträgen und fragt nach Ideen. Wer Spaß hat an leicht anarchisch angehauchten Vergnügungen, kommt auf seine Kosten!


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